Der Kurpark - Grüner Mittelpunkt von Bad Eilsen

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Bad Eilsen im nördlichen Teil des Weserberglandes gelegen, bietet mit seiner abwechslungsreichen Landschaft dem naturbegeisterten Entdecker viele Möglichkeiten. 1969 wurden die Heilquellen staatlich anerkannt, und der Ort darf sich seit 1971 ,,Bad" nennen.

Eingebettet in eine reizvolle Wald- und Hügellandschaft lockt Bad Eilsen mit der Kombination einer ausgesucht stressfreien, zur Erholung geradezu idealen Umgebung und modernster Kurortmedizin. Der staatlich anerkannte Ort mit Heilquellen-Kurbetrieb liegt 60 bis 80 m über NN und hat ca. 2.500 Einwohner. Die Gebirgszüge der Umgebung steigen bis zu einer Höhe von 375 m an. Für Sportbegeisterte stehen im Ort neben Tennisplätzen und Boulebahnen auch ein anspruchsvoller 9-Loch Golfplatz in harmonischer Umgebung sowie eine Reitanlage mit Reithalle und Außenplatz zur Verfügung.

Viel Raum also zum Erholen und Wohlfühlen finden Sie natürlich auch in unserem wunderschönen, gepflegten Kurpark mit historischen Gebäuden, der plätschernden Aue, Wasserspielen und einem einzigartigen teilweise weit über 200 Jahre altem Baumbestand. Die Kraft der Natur können Sie hier mit allen Sinnen genießen.

Bäume im Park
Kurpark Rundblick
Kurpark 360 Standort Tuffsteinbrunnen
Der ruhigste Ort in Bad Eilsen ;-)

Der Kurpark ist das Wohnzimmer von Bad Eilsen und auch ein wenig der ganze Stolz des Ortes.
Wir laden Sie zu uns ein, schauen Sie sich um und nehmen Sie Platz. Seien Sie unser Gast!

Ohne die Fürstenfamilie wäre Bad Eilsen nicht das, was es jetzt ist! 

Fürstin Juliane zu Schaumburg Lippe

Fürstin Juliane zu Schaumburg Lippe

geboren am 8. Juni 1761 als Tochter des Landgrafen Wilhelm zu Hessen-Philippsthal-Barchfeld, war erst 19 Jahre alt, als sie 1780 die Ehe mit dem 57 Jahre alten Grafen Philipp-Ernst zu Schaumburg-Lippe einging.

Philipp-Ernst suchte eine junge Frau, die ihm einen Nachfolger gebären konnte. Tatsächlich brachte Juliane nach zwei Mädchen, von denen eines früh verstarb, 1784 den erwünschten Nachfolger Georg Wilhelm zur Welt. Als ihr Ehemann im Februar 1787 starb, zeigte Juliane große Tatkraft, denn der Landgraf von Hessen-Kassel besetzte Schaumburg-Lippe und ließ seine Truppen einmarschieren. Fürstin Juliane floh und wehrte sich juristisch, politisch und publizistisch.

Als die Hessen sich auf Druck der Nachbarn und nach einer Verurteilung durch das Reichsgericht zurückgezogen hatten, begann für Juliane eine aktive Regierungszeit (als Mitvormund für ihren unmündigen Sohn) im kleinen Schaumburg-Lippe.

Fürstin Julianes Wirken als Regentin entsprach den fortschrittlichen Tendenzen der Spätaufklärung. Dazu gehörten die Förderung des Schulwesens, der moderne Straßenbau, eine Justizreform, die Einlagerung von Getreide zur Vermeidung von Teuerungen und Bemühungen um die Assimilation der Juden.

Julianes besonderes Interesse galt der Gesundheitspolitik. Sie stellte den Mediziner Bernhard Christoph Faust als Leibarzt an. Dessen Hauptwerk, ein „Gesundheitskatechismus“ für eine völlig neue Gesundheitserziehung in den Schulen, ist auf einen Auftrag von Juliane zurückzuführen.

1794 ließ sie mit dem Ausbau Bad Eilsens zum Kurbad beginnen. 1794 fasste Juliane den Entschluss, Eilsen zum Kurbad zu machen, sie kaufte in den folgenden Jahren 23 Morgen Land im Quellbereich von den Bauern und ließ die Quellen fassen. Nach ihrem frühen Tod wurde der Ausbau des Ortes zu einem Heilbad fortgeführt.

Die Eröffnung des Bades erfolgte dann am 5. Juni 1802.

Fürst Adolf II zu Schaumburg-Lippe

Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe

Seine Eltern waren Fürst Georg zu Schaumburg-Lippe (1846–1911) und Marie Anna von Sachsen-Altenburg (1864–1918), die Tochter von Prinz Moritz von Sachsen-Altenburg.

Die Errichtung des gewaltigen Mausoleum Bückeburg sollte der Beginn des Baues eines großen Museums- und Kunstareals in Bückeburg und Bad Eilsen werden. Ausgeführt wurden die Fürstliche Kunsthandwerkerschule, aus der später die Fürst-Adolf-Werkstätte für Kunstkeramik hervorging, und die Fürstliche Musikschule in Bückeburg, die spätere Heeresmusikschule. Ihr bekanntester Schüler war James Last. Weitere Planungen verhinderte der Erste Weltkrieg.

Der Kurort Bad Eilsen in der Nähe von Bückeburg profitiert bis heute von dem Bauprogramm, welches im Ersten Weltkrieg begann. Alle großen heute noch bestehenden und genutzten Gebäude waren bis Anfang der 1920er Jahre fertiggestellt und begründeten den Ruf Bad Eilsens als Bad der Fürsten und Könige in den berühmten Goldenen Zwanziger Jahren.

Fürst Adolf der Erneuerer

Fürst Adolf zu Schaumburg-Lippe kommt 1911 an die Regierung. Er erkennt, dass die damaligen Bauten in Bad Eilsen unzeitgemäß sind: Trotz Umbauten können die Badehäuser nicht Schritt halten mit der modernen Medizin und den Bedürfnissen der Kurgäste. So beschließt der Fürst, ein erstklassiges Kurhotel und ein großes Kurmittelhaus zu bauen, verbunden durch einen Wandelgang. Der Erste Weltkrieg verzögert seine Pläne, hält sie aber nicht auf. Und 1918 wird das Hotel Fürstenhof eröffnet als eines der schönsten und elegantesten in Europa.

Fürst Adolf investierte noch mehr: Er ließ in Bad Eilsen ein Schwimmbad und sechs neue Tennisplätze bauen. Im Bückeburger Schlosspark ließ er das Mausoleum errichten und südlich des Schlosses einen Golfplatz anlegen. Geboren 1883 als Adolf II. Bernhard, war er von 1911 bis 1918 der letzte regierende Fürst zu Schaumburg-Lippe.. Ein Staatsvertrag regelte 1920 die Aufteilung des fürstlichen Vermögens, von dem große Teile an das Land Niedersachsen fielen. 1936 starb Fürst Adolf bei einem Flugzeugabsturz über Mexiko.

Viele alte Bilder finden Sie hier in einer Galerie. Aufgrund des Alters sind diese ungeordnet zusammengetragene Dokumente urheberrechtsfrei und dürfen von Ihnen gern heruntergeladen werden. Falls Sie die Darstellungen weiter verwenden möchten, können Sie das gerne tun. Wir möchten Sie allerdings bitten, einen Backlink zu legen, bzw. die Herkunftsbezeichnung www.bad-eilsen.app zu benennen. Wir danken Ihnen dafür. Nun viel Spaß mit diesen historischen Dokumenten.

Viele historische Bilder
viele schöne alte Postkarten
    • Aufnahme aus den 70 Jahren, jetzt Haus des Gastes

    • DRK Mütterkurheim um 1960

    • Georg Wilhelm Haus - seinerzeit das Große Logierhaus

    • Aufnahme aus den 70 Jahren, jetzt Haus des Gastes

    • DRK Mütterkurheim um 1960

    • Georg Wilhelm Haus - seinerzeit das Große Logierhaus

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letzte Aktualisierung im März/April 2025

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